Digitale Schaltflächen in Form von Buttons gehören zu den meistgenutzten Elementen jeder Website. Sie führen Menschen zu Formularen, lösen Bestellungen aus, öffnen Dialoge oder starten Downloads. Kurz: Ohne Buttons funktioniert im Web praktisch nichts. Trotzdem werden sie in vielen Digital-Projekten unterschätzt: gestalterisch, technisch und vor allem in ihrer Bedeutung für die Usability (UX) und die barrierearme bzw. barrierefreie Nutzung.
Dabei gilt: Buttons sind die zentralen Zugangsinstrumente auf dem „Weg“ zu den Inhalten. Und diese Instrumente sollten deshalb für möglichst viele Menschen einfach, sicher und intuitiv zu bedienen sein.
Warum Buttons weit mehr sind als Designelemente
Buttons sind Handlungstrigger. Wird ein Button also nicht klar erkannt oder ist schlecht bedienbar, führt das bei den Besuchern meist sofort zum Abbruch der Websitenutzung. Egal ob beim Kontaktformular, im Shop oder beim Download. Und das betrifft im Übrigen nicht nur Menschen mit Einschränkungen, sondern alle, die eine Website im Alltag nutzen.
Typische Schwachstellen sind vor allem folgende:
- Zu kleine Klick- oder Touchbereiche
- Unklare oder generische Beschriftungen („OK“, „Weiter“)
- Fehlende oder zu schwache Kontraste zwischen Text, Button und Hintergrund
- Kein sichtbarer Fokuszustand für die Tastaturbedienung
- Buttons, die optisch wie Links aussehen – oder umgekehrt
Das Ergebnis ist jedenfalls praktisch immer negativ: unnötige Irritation. Oder, noch schlimmer: echte Barrieren.
Barrierefreiheit bei Buttons: Was laut WCAG konkret zählt
Die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) benennen für Bedienelemente (wie Buttons) vier Grundprinzipien, die anzustreben sind: wahrnehmbar, bedienbar, verständlich, robust. Für Buttons bedeutet das unter anderem:
- Mindestgrößen und Klickflächen: Mindestens 44×44 Pixel auf Touch-Geräten gelten als guter Richtwert.
- Kontrastwerte: Button zu Hintergrund mindestens 3:1, Text zu Hintergrund mindestens 4,5:1.
- Fokus- und Hoverzustände: Die verschiedenen Zustände müssen klar sichtbar sein; insbesondere für Nutzerinnen und Nutzer, die mit Tastatur navigieren.
- Tastaturbedienung: Alle Buttons müssen ohne Maus erreichbar sein, inklusive eindeutig sichtbarer Fokusmarkierung.
- Semantik: Ein Button muss auch technisch ein Button sein. Klickbare DIVs oder SPANs sind für Assistenztechnologien oft nicht korrekt interpretierbar.
Wichtig: Gerade diese Punkte entscheiden darüber, ob Websites für Menschen mit motorischen, visuellen oder kognitiven Einschränkungen nutzbar sind (oder eben nicht).
Gute UX: Warum durchdachte Buttons die Nutzung erleichtern
Barrierearmut/-freiheit und UX sind keine Gegensätze. Im Gegenteil: Barrierearme Buttons sorgen fast automatisch für eine gute UX. Klare Beschriftungen helfen beim Verstehen, sichtbare Zustände vermitteln Sicherheit, ausreichend große Flächen fördern Treffsicherheit. All das reduziert die kognitive Belastung. Und es macht Websites zuverlässiger, schneller erfassbar und vertrauenswürdiger.
Ein klarer, gut gesetzter Button …
- Führt Nutzerinnen und Nutzer genau dorthin, wo sie hinwollen
- Senkt Abbruchraten
- Steigert die Conversionrate
- Sorgt für ein souveräneres Gefühl bei der Interaktion
Hier eine kleine Button-Checkliste für Ihre Unternehmenswebsite:
- Sind alle Buttons ausreichend groß (mind. 44×44 px)?
- Stimmen die Kontraste?
- Hat jeder Button einen klaren Fokuszustand?
- Ist der Button per Tastatur erreichbar?
- Ist die Beschriftung klar, verständlich und eindeutig?
- Sind Buttons, Links und andere Interaktionselemente visuell unterscheidbar?
- Sind alle Buttons technisch korrekt umgesetzt?
Unser Tipp: Jetzt Buttons optimieren!
Denn wer gezielt optimiert, macht seine Website nicht nur barriereärmer, sondern zugleich spürbar effektiver und angenehmer nutzbar.
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