Digital First Corporate Design

Warum Markendesign heute von der Digitalanwendung her gedacht und gemacht werden sollte

Viele Logos und Corporate Designs stammen noch aus einer Zeit, in der Marketingkommunikation vor allem analog war. Entwickelt wurden sie mit Blick auf Printanzeigen, TV-Spots oder Plakate. Digitale Anwendungen und Ableitungen davon? Wurden in einem zweiten Step ergänzt. Doch die Welt hat sich verändert: Der Kundenkontakt mit einer Marke erfolgt heute überwiegend digital – über Websites, Apps, Social Media, digitale Interfaces!

Digital-First-Corporate-Design: Denn neue Realitäten generieren neue Anforderungen

Wer heute ein Corporate Design entwickelt oder überarbeitet, sollte vor allem digital denken – und zwar von Anfang an: Der sogenannte Digital-First-Corporate-Design-Ansatz stellt die Anforderungen digitaler Anwendungen ins Zentrum des Markenauftritts. Die klassische Marketingkommunikation bleibt wichtig, rückt aber an zweite Stelle.

Hier einige der wichtigsten Anforderungen an ein digitales Corporate Design:

  • Logo: Skalierbar, responsiv, auch als Icon oder Favicon einsetzbar – mit klarer Lesbarkeit in kleinster Größe.
  • Typografie: Digital optimiert, gut lesbar auf allen Screens, auch mobil.
  • Farbpalette: Mit genügend Kontrast für Barrierefreiheit; RGB- oder HEX-basiert.
  • Designsysteme: UI-Kits und Styleguides sichern die einheitliche Umsetzung auf allen digitalen Plattformen.
  • Responsive Design: Muss sich flexibel an verschiedene Bildschirmgrößen anpassen.
  • Mikrointeraktionen: Animierte Feedbacks und intuitive Nutzerführung gehören heute zur digitalen Markenwirkung.

Der notwendige Wandel ist durchaus anspruchsvoll – gerade auch für etablierte Marken

Wie herausfordernd es sein kann, zeigen selbst ganz große Namen:

  • Mercedes-Benz unternimmt aktuell zum Beispiel bereits den zweiten Anlauf, sein 3D-Sternenlogo in eine reduzierte, digitale 2D-Version zu überführen – nach einem ersten, wieder zurückgenommenen Versuch im Jahr 2007.
  • Baden-Württemberg hat mit dem 2024 eingeführten digital ausgerichteten CD für „The Länd“ massive Kritik geerntet – unter anderem deshalb, weil traditionelle Elemente wie der badische Greif im digitalen und deshalb deutlich vereinfachten Re-Design nicht mehr enthalten sind.

Eine digitale Anpassung braucht also viel Fingerspitzengefühl.

Unsere Empfehlung: Bestehendes Design nicht einfach „anpassen“ – sondern transformieren. Ziel ist ein Design, das sowohl in der App als auch auf dem Plakat funktioniert – aber eben zuerst digital gedacht ist.

Unser Angebot bei BM1: Digital-First-CD – strategisch durchdacht, sensibel gemacht!

Ob neue Marke oder umfassendes Rebranding – wir entwickeln auf Wunsch Corporate Designs nach dem Digital-First-Prinzip. Und bei bestehenden Marken, die nur ein Refresh benötigen, helfen wir, das CD professionell an die digitalen Anforderungen anzupassen.

Lassen Sie uns darüber sprechen, wie wir auch Ihre Marke digital ertüchtigen können!

Ähnliche Beiträge

  • Reale und digitale Kanäle bei sensiblen Themen intelligent verknüpfen

    Klingt gut – aber wie? In der digitalisierten Welt von heute ist es unerlässlich, die unterschiedlichsten Kommunikations- und Interaktionskanäle effektiv miteinander zu verknüpfen. Und zwar insbesondere in sensiblen Branchen wie beispielsweise dem Health Care-Bereich (aber nicht nur da!), wo Vertrauen, Schnelligkeit und Zuverlässigkeit von zentraler Bedeutung sind. Was bedeutet das ganz konkret? Gerade Kliniken, Krankenhäuser…

  • Stets die passenden Worte finden

    Warum wir uns für Sie (und uns) gerade jetzt stets „passende Worte“ wünschen … Weihnachten steht vor der Tür – eine Zeit, in der Worte oft eine besondere Bedeutung haben. Denn die „richtigen“ können gerade jetzt viel Positives bewegen. Ein falsches kann aber auch alles ins Negative verkehren. Deshalb möchten wir Ihnen (und uns selbst)…

  • Erfolgsfaktor Content-Marketing: Wir helfen

    Erfolgsfaktor Content-Marketing Qualitätsinhalte werden für das kommunikative Standing von Unternehmen immer wichtiger! Intensives Content-Marketing ist längst kein „Nice-to-have“ mehr, sondern mittlerweile ein entscheidender marketingkommunikativer Faktor für den Unternehmenserfolg. Eine aktuelle Studie von McKinsey zeigt, dass sich überdurchschnittlich wachsende Unternehmen um 22 % stärker beim Thema Content-Marketing engagieren als der Durchschnitt (und damit eben auch signifikant…

  • Ungenutzte Werbegestaltungen nutzen

    Ungenutzte Gestaltungsentwürfe sind verborgene Schätze! Wie Sie von diesen Preziosen in unserem Digital-Archiv profitieren Wer als Kunde mit uns zusammenarbeitet, weiß: Ein guter Gestaltungsentwurf für eine Werbekampagne oder ein Kommunikationstool entsteht selten aus einem einzigen Ansatz. Kreative Prozesse leben von Alternativen, unterschiedlichen Ansätzen und einem gewissen Maß an Experimentierfreude. Doch was passiert eigentlich mit all…

  • ShiftToWeb: Print goes digital

    ShiftToWeb: Kommt jetzt das ultimative Ende der Printkommunikation? Es ist eine Binsenwahrheit: Wir interagieren heute völlig anders als noch vor 10 Jahren. Deshalb stehen viele Unternehmen vor der Herausforderung, ihre Kommunikationsstrategie komplett zu überdenken. Derzeit verstärkt auf dem Prüfstand: die jetzt noch verbliebene Printkommunikation. Der „finale Shift-to-Web” ist in aller Munde. Doch die Entscheidung, traditionelle…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert