Visualisierung von Social Media Posts und Ads: Wie kanalspezifisch sollten die Bilder sein?

Es mag verlockend sein, dasselbe Bild oder Bewegtbild für Posts und/oder Ads auf Facebook, Instagram, TikTok, LinkedIn, Xing & Co. zu verwenden. Das spart Zeit und Ressourcen. Aber ist es auch effektiv? Häufiger als vielleicht gedacht, lautet die Antwort: NEIN.

Doch warum ist das in vielen Fällen keine so gute Idee?

Antwort: Weil die Kanäle einfach doch sehr (!) unterschiedlich sind. Stark vereinfacht zusammengefasst, lassen sich bei den Kanälen zwei „Lager“ unterscheiden, die prinzipiell recht wenig gemeinsam haben …

Facebook, Instagram, TikTok & Co. versus LinkedIn und Xing

Die Nutzer*innen auf Plattformen wie Facebook, Instagram und TikTok sind in aller Regel in einem „Entertainment-Modus“. Sie suchen nach Unterhaltung, Inspiration oder sozialer Interaktion. Daher sollten die Bilder, Bewegtbilder, Reels oder Grafiken hier – dazu passend – emotional bewegend (in aller Regel positiv), impactstark und idealerweise sehr authentisch sein.

Eine Expertenanalyse zeigte beispielsweise, dass Bilder mit Gesichtern (von denen wir kommunikationspsychologisch wissen, dass sie hohe emotionale Aufmerksamkeitswerte erzielen) auf Instagram 38 % mehr Likes erhalten als solche ohne. Keine Frage: Die emotionale (Bild)Ansprache funktioniert hier! Gesichter, Tiere, schöne Landschaften u. ä. sind hier perfekt als Motive geeignet.

Im Unterschied dazu sind LinkedIn und Xing eben vor allem professionelle Business-Netzwerke. Hier suchen die Nutzer*innen nach Branchen-Updates, professionellen Beziehungen oder Karrierechancen. Ein formellerer Ansatz, der konkrete Inhalte in den Fokus rückt, funktioniert hier in aller Regel deutlich besser. Eine Studie betont, dass hier Bilder, die direkt (also im Bild!) relevante Informationen oder Tipps für die Zielpersonen enthalten, 32 % mehr Engagement erhalten.

Um auch das deutlich darzustellen: Es kann durchaus Fälle geben, in denen ein universelles Bild oder Video gut funktioniert, insbesondere wenn es stark genug ist, um Inhaltsbrücken zu schlagen. Die „Einheitsbild-für-alle“-Strategie birgt aber immer das Risiko, dass die zu vermittelnde Botschaft in dem allgemeinen Social Media-Rauschen des jeweiligen Kanals untergeht und nicht das gewünschte Engagement erzielt wird.

Jeder Social-Media-Kanal hat eben seine ganz eigene „Stimmung“, sein eigenes Publikum und seine eigenen Best Practices.

Ein humorvolles Meme, das auf TikTok viral geht, könnte auf LinkedIn unpassend oder gar unprofessionell wirken. Es geht also darum, die spezifische Natur und Kultur jedes Kanals zu verstehen und Inhalte entsprechend anzupassen – oder in Einzelfällen dann auch einmal ganz bewusst und clever „dagegen“ zu agieren. So kann ein mit intelligentem (!) Text versehenes Katzenfoto auf LinkedIn unter Umständen Irritationen und damit Aufmerksamkeit erzeugen – auf Instagram geht genau das gleiche Bild im Feed komplett unter.

Die „richtige“ Bebilderung von Social Media Posts und Ads kann demnach den Unterschied ausmachen – zwischen Scrollen und Verweilen, zwischen Übersehen und Konvertieren. Wir von der Baumgärtner Marketing GmbH unterstützen und beraten Sie bei der Auswahl der optimalen Bebilderung für jeden Kanal, um sicherzustellen, dass Ihre Marke überall den richtigen „Ton“ trifft.

Lassen Sie uns besprechen, wie das auch bei Ihnen gelingen kann …

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