Optisch reduziert werben!

Bewusst zurückgenommenes Design kann dabei helfen, sich vom Wettbewerb abzusetzen

Gerade auf Wettbewerbsmärkten, in denen viele auf knallige Farben, „laute“ Bilder und polarisierende Botschaften setzen, kann kommunikative Zurückhaltung unter bestimmten Voraussetzungen durchaus punkten. Und zwar insbesondere dann, wenn die eigene Positionierung, die avisierten Zielgruppen und das Markenumfeld zu so einer ruhigeren und souveräneren Tonalität passen und der Auftritt gerade deshalb für eine werbliche Alleinstellung geeignet ist.

Warum „weniger = mehr“ in der Werbung durchaus funktionieren kann:

1. Reduzierte Designs erleichtern die Zuordnung

Namhafte US-amerikanische Marketer sind sich inzwischen sicher: Werbeauftritte mit reduzierten visuellen Elementen werden meist besser, weil schneller verarbeitet. Einfachheit führt gemäß „Hick’s law“ (hier übrigens korrekt mit Apostroph geschrieben!) zu einer schnelleren Zuordnung oder Entscheidung und im Idealfall zu einer deutlich besseren Erinnerung!

2. Reduktion stärkt das Markeninteresse

Der Einsatz reduzierter visueller Elemente führt zudem speziell bei Logos nachweislich zu einem stärkerem Brand Recall und der erhöhten Bereitschaft, sich mit einer Marke zu beschäftigen. Eine Studie ermittelte bei Befragten 13 % mehr Interesse an einfachen Logos als an komplexen – erfolgreiche Marken wie Nike oder Apple sind Paradebeispiele dafür.

3. Wahrgenommene Seriosität hängt auch von der Differenziertheit ab

Minimalistisches Design wird – auch das belegen Studien – überdurchschnittlich oft mit Seriosität, Premiumpositionierung und Professionalität assoziiert. Verschiedene Premium-Automarken setzen z. B. genau deshalb auf ein stark reduziertes Interior-Design (vor allem auf westlichen Märkten).

4. Reduzierte Ästhetik beeinflusst auch die Wahrnehmungsqualität

Die „Aesthetic–Usability“-Forschung zeigt außerdem: Benutzer empfinden schlichter gestaltete Visualisierungen (z.B. von Website-Oberflächen) als intuitiver nutzbar und benutzerfreundlicher – und zwar unabhängig davon, ob dies auch tatsächlich so ist!

Wann visuelle Zurückhaltung wirkt – und wann nicht

Hier passt es:

  • B2B‑Umfelder (z.  B. Beratungen, Dienstleistungen)
  • Branchen mit hohem Anspruch an Seriosität (z. B. Technik, Finanzen, Gesundheit)
  • Zielgruppen mit Fokus auf Qualität, Expertise, Nachhaltigkeit

Hier passt es weniger:

  • Wenn geringe Aufmerksamkeit/Erinnerung, typische B2C-Kampagnen oder kontrastreiche optische Differenzierung notwendig sind – dann muss es laut, bunt, auffallen.

Positives Referenzbeispiel aus unserer Agenturarbeit:

LaubeConsulting – wo Zurückhaltung als Markenzeichen eingesetzt wird

Für und mit unserem Kunden LaubeConsulting, einen Fach-Consultant und Interimsmanager, haben wir vor einiger Zeit bewusst einen besonders minimalistischen Markenauftritt entwickelt:

  • Reduziertes Logo mit Fokus auf wenige Buchstaben
  • Schwarz-Weiß-Fotos, die Souveränität ausstrahlen
  • Viel Weißraum, minimierte Textelemente – mit viel Raum für Persönlichkeit

In einem ansonsten marktschreierischen Beratungsmarkt hebt sich LaubeConsulting so durch Ruhe, Klarheit und Haltung ab und vermittelt unaufdringlich Stärke und Expertise.

Das Beispiel LaubeConsulting zeigt dabei vor allem auch eines: Optisch zurückhaltende Kommunikation muss kein Verzicht – sondern kann eine absolut clevere Marketing-, Werbe- und Kommunikations-Strategie sein!

Wenn auch Sie sich souverän und nachhaltig abheben möchten – insbesondere in einem Umfeld, das von „lautem“ Wettbewerb geprägt ist – sprechen Sie uns gern an und vereinbaren heute noch einen unverbindlichen Info-Termin.

Wir zeigen Ihnen, wie ein bewusst reduzierter Auftritt (sofern das zu Ihnen passt!) zu einem besonders wirksamen Markenmagneten werden kann …

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